Wir alle kennen Leute, die von Narcotics Anonymous profitieren könnten. In allen möglichen Zusammenhängen treffen wir Menschen – unsere Angehörigen, alte Freundinnen und Freunde oder Arbeitskollegen und Kolleginnen - die wirklich ein Genesungsprogramm in ihrem Leben gebrauchen könnten. Leider finden die, die uns brauchen, nicht immer den Weg in unsere Räume.

NA ist ein Programm der Anziehung, nicht der Werbung. Wir sind nur dann Mitglieder, wenn wir es sagen. Wir können unsere Freundinnen und Freunde oder andere Menschen, die wir lieben, in ein Meeting mitnehmen, falls sie es möchten, aber wir können sie nicht zwingen, die Lebensweise anzunehmen, die uns Freiheit von aktiver Sucht geschenkt hat.

Die Zugehörigkeit zu Narcotics Anonymous ist in hohem Maße eine persönliche Entscheidung. Die Entscheidung, Mitglied zu werden, wird im Herzen einer und eines jeden einzelnen Süchtigen getroffen. Auf lange Sicht hält erzwungene Meetingsteilnahme nicht allzu viele Süchtige in unseren Räumen. Nur Süchtige, die noch leiden, können entscheiden, ob sie ihrer Sucht gegenüber machtlos sind, falls ihnen die Möglichkeit dazu gegeben wird. Wir können die Botschaft weiter tragen, aber nicht die Süchtigen.