Viele von uns erinnern sich daran, wie wir von wildfremden Leuten willkommen geheißen wurden, als wir in unser erstes Narcotics Anonymous Meeting stolperten. Seltsamerweise fühlten wir uns in diesem Raum der Genesung irgendwie zu Hause, und dieses kleine Fünkchen Zugehörigkeitsgefühl war ausschlaggebend. Jede Geste war wichtig: ein warmherziges Lächeln, eine sanfte Umarmung, eine Meetingsliste. Es berührte uns – auf positive Weise – wenn uns ein Mitglied in die Augen sah, nach unserem Namen fragt und uns wie ein Mensch behandelte.

Neue willkommen heißen ist mit das Wichtigste, was wir in NA tun. Es ist wichtig willkommen geheißen zu werden und andere willkommen zu heißen. Wenn wir Schwierigkeiten haben auf andere zuzugehen, können wir aus der freundlichen Begrüßung neuer Mitglieder eine wichtige Lehre ziehen. Wir gönnen unserem rasenden Gehirn eine kleine Pause und stärken unseren Glauben an das NA-Programm: „Auch wenn alles schief läuft: wir sind clean, und für dich kann das auch funktionieren.” Das ist eine Botschaft, die wir alle hören müssen; sie hält uns in Narcotics Anonymous verankert.

Wenn wir unsere Gedanken und Gefühle beiseite lassen, um Neue willkommen zu heißen, verstärken wir unser Engagement für unsere Genesung. Wir stemmen uns gegen die selbstzentrierten und selbstsüchtigen Eingebungen unserer Krankheit. Wir legen unsere eigene Last beiseite und gehen ans Telefon, wenn Neue anrufen. Dadurch verändert sich unser Blickwinkel und wir erinnern uns daran, dass wir „nur bewahren können, was wir haben, indem wir es weitergeben.” Jeder Akt des Dienens stärkt unser Fundament der Genesung und vertieft unsere Entscheidung für unsere neue Lebensweise.