(K)ein Bruch mit NA
Die diesjährige Deutschland Convention von Narcotics Anonymous war ein unvergessliches Erlebnis. Ich reiste von Leipzig bis nach Bochum und war ziemlich erschöpft von der Reise. Doch die Aussicht darauf, Freunde zu treffen, die ich zuvor nur aus Zoom kannte, ließ mich die Strapazen schnell vergessen. Die ersten Tage verliefen reibungslos, voller interessanter Gespräche und inspirierender Vorträge. Der erste Abend war mit einer Unterhaltungsshow gefüllt, bei der ich sogar als Zauberer auftreten durfte – ein Highlight, auf das ich mich lange gefreut hatte. Alles schien perfekt zu sein und ich konnte kaum glauben, dass es meine erste DCNA war.
Doch am letzten Tag der Veranstaltung veränderte sich alles. Bei meinem Checkout aus der Ferienwohnung, in der ich während der Convention gewohnt hatte, rutschte ich auf der Treppe aus und brach mir den Fuß.
Als am letzten Tag der Convention dieser Unfall passierte, wäre ich ohne die Gemeinschaft von Narcotics Anonymous verloren gewesen. Ich bin so dankbar für all die liebevollen Freunde, die für mich da waren und mich besucht haben. Sie waren von Anfang an für mich da und haben mich unterstützt und nicht allein gelassen. Dies ist wahre Liebe und Freundschaft – das ist Gemeinschaft, das ist Narcotics Anonymous.
Eine gute Freundin hat sofort eine Lösung gefunden und mir geholfen, ohne Probleme vom Krankenhaus in Bochum zurück nach Leipzig zu kommen. Mein Sponsor hat mich unterstützt und mir geholfen, so dass ich keine Minute allein war. Auch in Leipzig wurde ich von einem lieben Freund aus meiner Gemeinschaft empfangen, der mich die ganze Zeit über unterstützt hat.
Die Unterstützung, die ich von meiner NA-Gemeinschaft erhalten habe, hat mir in schweren Zeiten geholfen und mich gestärkt. Ich hatte Besuch von ein paar Freunden, die mir geholfen haben und auch jetzt noch weiterhin für mich da sind. Sie haben mir geholfen, den Schmerz zu überwinden und mich aufzumuntern.
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wunderbar und erfüllend es ist, Teil der NA-Gemeinschaft zu sein und wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten aufeinander aufzupassen. Ich werde für immer dankbar und demütig sein, dass ich eine solche Unterstützung und Liebe erfahren durfte.
Ich möchte allen danken, die mich unterstützt haben und mich daran erinnert haben, was es bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Die Liebe und Unterstützung, die ich von der NA-Gemeinschaft erhalten habe, hat mir gezeigt, dass wahre Freundschaft und Liebe immer noch existieren.
Danke, liebe Freunde, ihr seid die besten!
Ich verbrachte die nächsten Tage im Krankenhaus und hatte viel Zeit, über mich selbst und das NA-Programm nachzudenken.
NA hat mir in schweren Zeiten die nötige Unterstützung gegeben, um auch im Krankenhaus nicht die Verbindung zur Gruppe zu verlieren. Dank der Meetings, die online über Zoom stattfinden, konnte ich immer noch in Kontakt bleiben und mich mit den Menschen in der Gruppe austauschen.
Durch die Zeit, die ich im Krankenhaus verbracht habe, hatte ich auch die Möglichkeit, viel über mich selbst nachzudenken und sowohl Negatives als auch Positives zu reflektieren. Viele alte Verhaltensmuster, an die ich mich geklammert habe, wurden mir durch die Krankheit Sucht wieder bewusst gemacht. Das hat mir gezeigt, dass es wichtig ist, bei der Beschäftigung mit mir selbst zu bleiben und an mir zu arbeiten.
Der gebrochene Fuß hat mir im wahrsten Sinne des Wortes ermöglicht, „Fußarbeit“ zu leisten und an meinem NA-Programm zu arbeiten. Ich habe begonnen, Schritte zu schreiben und mich auf mich selbst zu konzentrieren. Ich habe gelernt, für mich selbst zu sorgen und liebevoll mit mir umzugehen. Auch Dinge, die ich nicht ändern kann, habe ich gelernt zu akzeptieren und gelassen zu bleiben.
Auch in meiner aktuellen Situation, wo ich nicht alles tun kann, was ich eigentlich gerne tun würde, ist es wichtig, clean und gelassen zu bleiben. Das NA-Programm hat mir gezeigt, dass ich diese Herausforderungen meistern und durchhalten kann, wenn ich nur auf mich selbst und meine eigene Stärke vertraue.
Ich bin dankbar für die Unterstützung, die ich durch Narcotics Anonymous erfahren habe, und ich weiß, dass ich auch in Zukunft auf meine NA-Familie zählen kann. Durch die Liebe und Unterstützung, die ich in der Gruppe erfahren habe, fühle ich mich gestärkt und bereit, mein Leben in die Hand zu nehmen und meine Sucht zu überwinden.
Eins nach dem Anderen, Schritt für Schritt – wir kommen gemeinsam voran. Für mich war es ein steiler Lernprozess, welcher mich bis heute begleitet. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass das Leben unvorhersehbar und manchmal unberechenbar sein kann. Doch das NA-Programm hat mir geholfen, trotz allem positiv zu bleiben und inmitten der Schwierigkeiten zu wachsen.
Obwohl ich mich noch immer an die Schmerzen erinnere, denke ich dennoch gerne an meine erste Deutschland Convention zurück. Die positiven Erinnerungen und die Freunde, die ich dort gemacht habe, werden mir immer in Erinnerung bleiben.
In diesem Sinne: Danke an alle, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben, und bis zur nächsten NA-Convention.
Anonym