NA-App Teil 1
Die Idee
Seit einiger Zeit schon – genauer gesagt seit Corona – geisterte mir eine Idee im Kopf herum.
Eine NA-App!
Wir haben als NA-Mitglieder viele Möglichkeiten, uns online zu verbinden: über etliche verschiedene Videokonferenz-App-Meetings, E-Mail, Messenger, Telefon, Cloud, PDFs, … you name it.
Doch nicht jeder oder jede hat jede App, oder kennt sich mit allen Apps und Tools aus.
Zudem sind all diese Werkzeuge ganz allgemeine Tools, und nicht wirklich auf NA zugeschnitten:
“ZU KLEIN!!!”, “Moment ich muss mal eben den Screen vergrößern”, “SCROLLEN BITTE!!!!” Welcher Online-Host kennt diese Zwischenrufe nicht?
Eine NA-App, die die Präambel für alle Teilnehmenden gleich und gut lesbar anzeigt, könnte dem Abhilfe schaffen.
Und außerdem natürlich noch vieles andere leisten:
Videokonferenz, Messenger, Kontakte, Nur für Heute, Cleanzeit-Counter (mit Münze, die man virtuell an seine Kontakte weitergeben kann und irgendwann zurückbekommt), Präambel, Literatur (inclusive Shop), 7. Tradition, standardisierte und anpassbare Protokollvorlagen für Meetings und Komitees, die Möglichkeiten sind endlos.
Die Entwicklung
Da ich selbst schon seit vielen Jahren glücklicher cleaner Computerspieleentwickler bin und daher die entsprechenden Erfahrungen mitbringe, erschien mir die Idee auch nicht unrealistisch. Als erstes wurde daher ein schneller Prototyp erstellt.
Unter einem Prototypen im Bereich der Software-Entwicklung versteht man eine schnell zusammengestrickte App, die ausschließlich experimentellen oder Demo-Zwecken dient und die nach Gebrauch verworfen wird. Entsprechend hat der Prototyp, von dem ihr hier ein paar Bilder sehen könnt, auch keine wirkliche Funktionalität, sondern ist nur eine grafische Demo, die zeigt, wie eine App aussehen könnte.
Screenshots aus dem App-Prototypen
Das sprach sich herum, und es fand sich mittlerweile ein kleines Team von Leuten, die die App entwickeln möchten. Wir treffen uns jeden Samstag auf Discord. Wenn ihr gern teilnehmen möchtet: Ihr findet uns als AG im Servicekalender.
Wir stehen jedoch noch ziemlich am Anfang. Die grundlegenden Repos (In Repos wird der Quelltext einer Software gespeichert, so eine Art Cloud), Werkzeuge und Kommunikationsmittel sind angelegt, und eine grundlegende Struktur der App ist auch schon entschieden. Doch es bleibt noch sehr, sehr viel zu tun.
Wenn es Dir so geht wie uns läuft Dir vermutlich bei der obigen Aufzählung schon das Wasser im Mund zusammen. Doch dies alles hört sich wie eine riesige Aufgabe an, und wir können dies sicherlich nicht auf einmal bewältigen. Wir wurden schließlich auch nicht in einem Tag süchtig, deshalb heißt es:
Hab Geduld!
Tatsächlich würden wir den Entwicklungsaufwand, all die oben angesprochenen Ideen in einer App umzusetzen, auf sicher mehr als 3 Jahre ansetzen. Vermutlich sogar noch weitaus mehr, denn wir alle können nicht Vollzeit daran arbeiten, sondern nur in unserer Freizeit. Schon ein kommerziell entwickeltes Softwareprojekt ist zeitlich schwierig zu kalkulieren, ganz zu schweigen von einem Freizeitprojekt.
Nicht nur beim clean sein ist ein Grundsatz Gold wert: Nur für heute. Tatsächlich werden auch die allergrößten Softwareprojekte in kleine Häppchen unterteilt, die leichter zu stemmen sind als ein gewaltiges Konglomerat an Features umzusetzen (so ein Ansatz wäre mit Ansage zum Scheitern verurteilt).
Aus diesem Ansatz ergeben sich die besten Chancen für ein erfolgreiches Projekt, auch wenn es – das muss man deutlich sagen – eine Erfolgsgarantie natürlich nicht gibt.
Und so ist unser nächstes Ziel, eine erste Version herauszubringen, die erst mal nur einen Cleanzeitcounter hat und das „Nur für Heute“ anzeigen kann. Alles weitere wird sich dann im Lauf der Zeit ergeben. Ideen haben wir viele, aber Softwareentwicklung kostet viel Zeit.
Ausblick
Wir werden in loser Folge hier über unsere kleine AG, Planung und Fortschritte berichten. Als nächstes möchten wir den grundlegenden Aufbau der App-Entwicklung vorstellen (das geht schon ziemlich ins technische Detail – wir hoffen aber, dass es trotzdem für viele Interessant ist, da auch Fragen der Traditionen angesprochen werden.